Ich spinn

Selten im Kopf, aber immer öfters Wolle

Frohe Weihnachten

Weihnachten2012

Meine drei Rädchen und ich

wünschen euch allen

ein schönes Weihnachtsfest

und eine guten Start ins neue Jahr

Eure Carola

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Das Schafsfell darf baden gehen

Am ersten Septemberwochenende fand in Gronau das Schafwollfestival statt. Dort waren vielen Aussteller, mit allem was das Schaf zu bieten hat, vor Ort. Unter anderem fand eine wunderbare Hütevorstellung statt. Der Schäfer, der mit seinen Schafen von Schozach nach Gronau zog, zeigte welche Aufgabe ein Schäfer und sein Hütehund hat. Wir durften zusehen wie bei einem Schaf die Klauenpflege gemacht wird und auch wie ein Schwarzkopfschaf geschoren wurde. Sehr interessante Vorstellung kann ich nur sagen.

Vom Schäfer Desselberger aus Löwenstein bekam ich zwei blaue Säcke gefüllt mit frisch geschorener Schafswolle zum verarbeiten. Dies habe ich dann die letzte Woche zum ersten Mal ausprobiert und für euch auf Bildern festgehalten.

Hier seht ihr die komplett unbehandelte und unsortierte Wolle.

Mit meiner Tochter saß ich dann auf der Terasse und habe die Wolle sortiert. Alle verfilzten und verschmutzen Stücke sowie Gras und Stroh wurden entfernt.

Die übrige Wolle durfte in ein Bad mit Spülmittel und einem Schuß Essig eintauchen.

So blieb die Wolle dann einen Tag in der Sonne stehen.

Danach wurde das Wasser dreimal durch klares Wasser ersetzt. Und jeweils auch noch einen Tag stehen gelassen wurden. Danach wurde die ganze Wolle zum Trocknen auf den Wäscheständer gelegt.

Das unkardierte Ergebnis seht ihr hier.

Eine sehr interessante Erfahrung die ich da machen durfte. Wer an so etwas auch interesse hat, kann sich einfach mal an einen Schäfer in seiner Umgebung wenden. Ich denke das auch andere Schäfer gerne ein Teil ihrer Wolle an Spinner und Spinnerin abgeben.

Fragen und Anregungen dürft ihr natürlich wieder in den Kommentaren hinterlassen.

Eure Carola

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Neueinzug bei mir

Die letzten Wochen war es hier ziemlich ruhig in meinem Blog. Aber trotzdem war ich fleissig. Nicht nur fleissig gesponnen und gestrickt wurde, nein auch neue Gerätschaften zogen bei mir ein.

Zum einen bekam ich ein altes, aber gut funktionierendes Spinnrad geschenkt. Es hat zwar nur eine kleine Spule, sieht aber einfach sehr dekorativ aus. Auf dem Wocken befindet sich noch alter Flachs. Den wollte ich zu Dekozwecken dran lassen. Angesponnen habe ich einen kleinen Rest süddeutsches Merino. Das es sehr filigran ist, ist es eher für kleine Mengen gedacht.

Aber das war noch nicht alles, denn auch ein etwas größeres Paket vom Wollschaf hielt Einzug bei mir. Ein wunderbares Kardiergerät habe ich mir geleistet.

Es macht nicht nur mir Freude damit, Wolle zu mischen. Nein auch meine zwei Zwerge sind hier mit all ihrer Freude am Helfen. Die gemischte Fasern zeige ich euch in einem anderen Post.

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Faser – Neuseeland Wolle

In diesem Teil geht es um die Fasern der Neuseelandschafe.

In Neuseeland gibt es diverse Schafrassen. Merinoschafe leben auf der südlichen Seite der Alpen in Neuseeland, Halfbreds und Corriedales dagegen am Fuße und den Ebenen am Ostrand der Alpen. Romneys, Coopworths und Perendales sind typische Mischlingsrassen die extra für die Fleisch- und Wollgewinnung gezüchtet wurden.

Die Faserlänge beträgt durchschnittlich 12,5 cm und hat eine Micronzahl von 28-32. Dadurch ist die gesponnene Wolle etwas rauher, verstrickt gibt sie eine angenehme Wärme ab und das Strickwerk ist sehr fest.

Durch die schöne Länge der Fasern ist diese für Anfänger geeignet. Auch liegt sie preislich sehr angenehm. Man kann die 100 g schon ab 1,30 Euro bekommen.

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Kaffee mal anders

Letzte Woche habe ich mein altes Kaffeepulver zum Färben verwendet. Es war der erste Versuch und ich muss sagen, die Farben die entstanden sind gefallen mir sehr.

Die Schafswolle (200 g) ging als erstes für eine Stunde in ein köchelndes Alaunbad. Währenddessen habe ich mit meiner Bürokaffeemaschine 40 Tassen Kaffee gekocht. Dieser Kaffee wurde dann zusammen mit der abgekühlten Wolle dann nochmals eine Stunde leicht vor sich hin köcheln lassen. In meiner Experimentierlaune habe ich dann die Hälfte der Wolle noch nachbehandelt. Ein gutes Viertel davon durfte in ein Bad mit Eisensulfat, was ein wunderbares Dunkelbraun bis leicht Sumpfgrün ergab. Das andere Viertel bekam mit Pottasche dieselbe Nachbehandlung. Daraus wurde dann ein ganz helles Braun.

von oben nach unten:

Kaffee

Kaffee mit Eisensulfat

Kaffee mit Pottasche

Noch habe ich für diese Wolle kein Projekt, aber ich lass mich gerne mal inspirieren.

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Faser – Bluefaced Leicester

Im zweiten Teil geht es um die Fasern der Bluefaced-Leicester-Schafe.

Es ist eine englische Rasse, die am Kopf keinen Wollbehang haben. Dadurch schimmert die Haut dunkel hervor, wovon sie ihren Namen Bluefaced bekamen. Die Stärke der Faser beträgt zwischen 24 und 28 Micron. Dadurch fühlt sie sich etwas rauher an als z. B. Merino ( die in der Regel unter 24 Micron liegt), läßt sich aber ähnlich leicht verspinnen.

Ihre Struktur ähnelt der von Mohair, sie ist jedoch robuster und strabazierfähiger. Das Strickbild ist sehr flauschig, daher auch direkt auf der Haut gut tragbar.

Auch diese Fasern sind für Anfänger gut geeignet. Sie sind leicht zu verspinnen, machen Spaß beim Färben und sind relativ günstig in der Anschaffung. Man bekommt die 100 g schon ab 2,50 € in Naturfarben.

Die nächste Faser wird dann sein: Neuseelandwolle

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Fasern – Merino

Ich möchte mit diesem Artikel in eine neue Reihe starten. In dieser Reihe möchte ich euch verschiedene Fasern vorstellen.

Beginnen möchte ich mit der beliebten Merinofaser. Sie stammen, wie der Name verrät, vom Merinoschaf. Diese Schafrasse lebt zu einem großen Teil in Australien und zählt zu den Feinwoll-Rassen. Der Anteil des Jahreswollumsatzes von Merinofasern beträgt fast 40%.

Merinofasern sind zwischen 40 – 120 mm lang. Durch diese Länge lassen sich die Fasern sehr leicht ausziehen und verspinnen. Zudem ergibt es einen schönen, weichen Singlefaden. Den man dann zu einer angenehmen 2-, 3- oder 4-fach verzwirnten Wolle verarbeiten kann.

Meines Erachtens nach ist diese Wolle für Anfänger sehr geeignet. Nicht nur aufgrund des leichten verspinnens, nein auch wegen seines Preisen und der Farbenvielfalt. Für 100 g muss man je nach Färbung um die 5 Euro rechnen. Oftmals bekommt man auch Angebote mit einer Handspindel und dazu 100 g farbigen Merino-Kammzug.

Nächste Faser wird dann sein: Bluefaced Leicester

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Was aus dem Gesponnenen geworden ist

Heute zeige ich was aus diesem Merinogarn wurde.

260 gr / 490 lfm

Es entstand ein schöner, warmer Wingspan

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Bluefaced Superwash

Heute nur kurz das Bild zur fertigen Wollen

100 gr. / 291 lfm

dibadu.de

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Entspannung pur

So verdreht und verzwirnt zu werden kann ganz schön anstrengend sein. Deshalb hat meine fertige Wolle sich ein wenig Entspannung verdient.

Blusfaced superwash No.35

von dibadu.de

100gr / 291 lfm

Damit die Wolle sich an die neue Form gewöhnt, wird sie in einen Topf mit (zimmerwarmen) Wasser eingelegt und auf dem Herd erhitzt. Ich lasse sie solange auf der Platte stehen bis sie kurz vorm dem Siedepunkt angelangt ist. Danach lasse ich das Wasser mit samt der Wolle wieder abkühlen. Wenn das Wasser wieder handwarm ist, nehme ich die Wolle heraus und hänge sie zum Trocknen über einen Kleiderbügel. So lasse ich das ganze dann hängen bis ich die Wolle verarnbeiten möchte.

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Sidi's

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